Durch den Ausbruch der COVID-19-Krise standen sehr viele Unternehmen vor einer existenzbedrohenden Herausforderung. Kunden und Partner fielen weg, die globalisierten Lieferketten brachen zusammen. Hinzu kamen die Risiken für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was nochmal zusätzlichen Druck auf die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger ausgeübt hat.
Wir haben Unternehmen aus den Bereichen Automobilindustrie, Chemie, Finanzdienstleistungen/professionelle Dienstleistungen, Gesundheistindustrie & Medizinische Geräte, Glücksspiel, Mechanik & Elektronik, Medien, Post- und Telekommunikationsdienste, Rohstoffe/Metalle, Mineralien sowie forstbasierte Industrie in Österreich im Sommer 2020 befragt.
Doch wie sind diese mit dieser Krise umgegangen und welche Vorkehrungen wurden getroffen, um auf diesen wirtschaftlichen Ausnahmezustand vorbereitet zu sein?
Kritische Geschäftsaktivitäten nach einem Ereignis aufrechtzuerhalten oder wiederzugewinnen ist für die Resilienz eines Unternehmens von großer Bedeutung.
Erhebliche Störungen des Geschäftsbetriebs, hervorgerufen durch schwerwiegende Zwischen- oder Ausfälle, führen meist zu finanziellen Schäden und Reputationsschäden.
Das Bewusstsein über disruptive Gefahren, die bei Eintreten kritische Geschäftsprozesse stören oder zu deren Ausfall führen könnten, ist jedoch nur bei der Hälfte der Befragten vorhanden.
Für das Fortbestehen eines Unternehmens ist es daher essenziell, die Kernleistungen in möglichst jeder Situation aufrechterhalten zu können.
Mehr als die Hälfte der befragten Personen gab an, dass identifizierte Risiken für die Geschäftskontinuität erkannt wurden und entsprechende Maßnahmen zur Auswirkungsminimierung ergriffen wurden. Darunter fielen auch Pläne zur Geschäftsfortführung (Business Continuity Pläne).
93 % der Unternehmen, welche Business Continuity Pläne für kritische Geschäftsprozesse erstellen, aktualisieren diese auch regelmäßig.
Rund jedes zweite Unternehmen hat im Zuge der COVID-19-Krise Bewältigungsmechanismen (Business Continuity Team, Krisenstab etc.) aktiviert.
Darunter fallen unter anderem ein bestehender Krisenstab (64,5 %), die Definition eines Eskalationsmechanismus (50 %), vorbereitete Unterlagen und Handlungsanweisungen (29 %).
Es hat sich jedoch auch gezeigt, dass nur ca. 16 % der Unternehmen regelmäßige Notfall-/Krisenmanagementübungen durchführen. Unsere Krisenexperten unterstützen Sie daher gezielt dabei, die richtigen Schritte zu setzen um auch auf kommende Krisen bestens vorbereitet zu sein und drohende wirtschaftliche Schäden zu minimieren.
Michael Pummer
Senior Manager, Business Continuity und Krisenmanagement, PwC Austria
Tel: +43 699 163 056 39