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Marktcheck Energiewende 2025

Energiewende
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Marktcheck Energiewende 2025

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Die Energiewende ist machbar – und eine Chance für Österreich

Unter den richtigen Rahmenbedingungen wird sie nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich zum Motor für Innovation, neue Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit.

Der Marktcheck Energiewende 2025 ist ein strategisches Update, das den Fortschritt in der Umsetzung der Energiewende einem Reality-Check unterzieht, die Prioritäten durch gezielte Deep Dives schärft und die wirksamsten Hebel für die erfolgreiche Systemtransformation destilliert.

Executive Summary

Energiewende ist für Österreich weit mehr als ein technisches Projekt – sie ist eine gesamtgesellschaftliche Transformation mit dem Ziel, Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Der Marktcheck Energiewende 2025 liefert eine aktualisierte Bestandsaufnahme und zeigt, wo Fortschritte erzielt wurden, wo Defizite bestehen und welche Hebel jetzt bewegt werden müssen.

Renewable Energy
Ausbau erneuerbarer Energien

Österreich strebt eine bilanziell 100 % erneuerbare Stromversorgung bis 2030 an. Der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik bleibt jedoch hinter den Zielen zurück. Langwierige Genehmigungsverfahren, föderale Zuständigkeiten und fehlende Zonierungen bremsen den Fortschritt. Ein unkoordinierter PV-Boom führt zu Netzüberlastungen und steigenden Systemkosten.

Electric Grid
Stromnetz als Flaschenhals

Die Netzinfrastruktur ist der kritische Engpass der Energiewende. Bis 2030 sind Investitionen von rund 24,2 Mrd. € erforderlich, um Netzengpässe zu vermeiden. Ohne koordinierte Planung und Digitalisierung drohen steigende Redispatch-Kosten und Versorgungssicherheitsrisiken.

Software Pictogram
Digitalisierung als Hebel

Digitale Technologien können Betriebskosten im Stromsektor um bis zu 5 % senken und neue Geschäftsmodelle ermöglichen (IEA). Smart-Meter-Daten, Energy Data Spaces und KI-basierte Netzoptimierung sind Schlüssel für Effizienz und Flexibilität.

Elektrifizierung und Dekarbonisierung
Elektrifizierung & Dekarbonisierung

Industrie und Verkehr verursachen weiterhin den Großteil der Emissionen. Ohne beschleunigten Aufbau von Wasserstoffinfrastruktur, CO₂-Abscheidung und klaren regulatorischen Rahmenbedingungen droht die Verfehlung der Klimaziele.

Sustainability ESG
Energieeffizienz – der unterschätzte Hebel

Trotz kurzfristiger Verbrauchsrückgänge stagniert die Sanierungsrate bei Gebäuden bei 1,5 % (Ziel: 2,8 %). Effizienzsteigerungen sind der kostengünstigste Weg zur Reduktion des Energiebedarfs und zur Entlastung der Netze.

Workforce  Narrative
Akzeptanz & Beteiligung

Die Zustimmung zu erneuerbaren Energien ist hoch, doch lokale Widerstände und fehlende Beteiligungsformate gefährden Projekte. Ein neues Narrativ („Chance statt Verzicht“) und einfache Beteiligungsmodelle sind entscheidend.

Financial Resources
Finanzierung

Gesamtinvestitionen bis 2040: 750 bis 1.030 Milliarden Euro, davon 102 bis 179 Mrd. € Mehrkosten für die Energiewende. Der Engpass liegt bei der Mobilisierung von Eigenkapital. Steuerliche Anreize, Green Bonds und PPP-Modelle sind zentrale Instrumente.

  • Verändertes Umfeld: ​
    Änderungen der Rahmenbedingungen durch Energiekrise und geopolitische Verschiebungen ​

  • Dynamischer Fortschritt trifft auf neue Herausforderungen: ​
    Österreichs Ziel, bis 2030 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen, rückt näher. Der PV- Ausbau hat signifikant an Fahrt aufgenommen.

  • Der Paradigmenwechsel vom "Ob" zum "Wie" deckt unsere eigentliche Schwäche auf: ​
    Technologie ist vorhanden, es scheitert an der Umsetzung

Die zentralen Fragen

  • Wie stellen wir die Netzstabilität bei einem hohen Anteil volatiler Erzeugung sicher?​

  • Wie orchestrieren wir das Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch und Speichern (Flexibilität)?​

  • Welche regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen sind für diese Phase der Systemintegration notwendig?​

  • Wie schaffen wir die Akzeptanz in der Bevölkerung?​

Erfolgsfaktoren für 2040 sichern

Zentrale Hürden lösen

Das Umsetzungs-Dilemma: Innovation trifft auf Bürokratie – Technologien und Kapital werden durch Bürokratie, langwierige Verfahren und fehlende Koordination ausgebremst.

Das Netz als Flaschenhals Nr. 1 –  Ein unkoordinierter PV-Ausbau überfordert die Netze, verursacht hohe Systemkosten und blockiert den dringend notwendigen weiteren Ausbau.

Regulatorik blockiert Milliarden-Investitionen – Fehlende Gesetze (insb. ElWG) verhindern verlässliche Geschäftsmodelle und stoppen so Investitionen in kritische Bausteine wie Speicher und Flexibilität.

Trügerische Stagnation als Alarmsignal – Stagnierender Strombedarf maskiert die blockierte Elektrifizierung von Verkehr, Industrie und Gebäuden – und das Scheitern der Sektorkopplung.

Der doppelte Engpass: Mensch & Kompetenz – Fehlende lokale Akzeptanz aufgrund mangelnder Kommunikation und ein akuter Fachkräftemangel werden zur harten Bremse bei der Umsetzung vor Ort.

Was es braucht

Radikale Verfahrensbeschleunigung – Umsetzung des EABG mit verbindlichen Fristen und "Fast Lanes", um den Genehmigungsstau aufzulösen.

Netzausbau mit "Kupfer & Intelligenz"– Physischen Ausbau forcieren, Netze durch Nutzung von Smart-Meter-Daten intelligent optimieren und die Finanzierungslücke schließen.

Investitionssicherheit durch klare Regeln – Schaffung eines stabilen regulatorischen Rahmens und klarer Geschäftsmodelle, um privates Kapital zu mobilisieren und Investitionsrisiken zu minimieren.

Aktive Elektrifizierungsoffensive – Gezielte Förderung der Sektorkopplung (Wärme, Verkehr, Industrie) durch Anreize und den Abbau von Hürden, um den Strombedarf planbar zu steigern.

Gesellschaftliche Mobilisierung – Durch ein positives Narrativ (Chance statt Verzicht), einfache Beteiligungsmodelle und eine gezielte Fachkräfte-Offensive Akzeptanz und Kompetenz sichern.

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Marktcheck Energiewende 2025: The INSPIRE Edition

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Kontakt

Michael Sponring

Michael Sponring

Director, Territory Leader Energy, Utilities & Resources, PwC Austria

Tel: +43 699 111 989 02

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