08.05.2024
Die OFAC hat eine vorläufige endgültige Regelung herausgegeben, die bestimmte Änderungen der Melde, Verfahrens- und Strafvorschriften vorschlägt. Diese soll die geltenden Standardvorschriften hinsichtlich der Sanktionsregelungen aktuallisieren.
Schriftliche Kommentare zu den vorgeschlagenen Änderungen können ab sofort bis 30 Tage nach der Veröffentlichung im Bundesregister (noch nicht veröffentlicht) über das Federal eRulemaking Portal oder per Post an OFAC eingereicht werden.
06.05.2024
Ab Mai 2024 können Aufsichtsbehörden in der gesamten Europäischen Union (EU) die Namen natürlicher Personen an EuReCA, die zentrale EU-Datenbank zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CFT) der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA), melden.
Mit diesem Schritt trägt die EBA dazu bei, den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in der EU weiter zu verschärfen. In der Datenbank finden sich Informationen über schwerwiegende Mängel bei einzelnen Finanzinstituten, die von den EU-Aufsichtsbehörden festgestellt wurden. Ebenso, welche Maßnahmen zur Beseitigung der Mängel ergriffen wurden.
07.05.2024
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) veröffentlichte technische Standards (3 RTS und 1 ITS), die die Zulassung von Emittenten von Asset-Referenced Tokens (ARTs) gemäß der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) regeln. Diese Standards umfassen detaillierte Anforderungen für Antragsverfahren, die Genehmigung von White Papers und die Bewertung des Erwerbs qualifizierter Beteiligungen an ART-Emittenten. Ziel ist es, den Zugang zum EU-Markt für ARTs zu regulieren und gleichzeitig Transparenz und Sicherheit für Investoren zu gewährleisten.
18.04.2024
Die EU aktualisierte am 18.04.2024 einen Punkt der FAQs bezüglich Import, Kauf und Transfer von gelisteten Gütern. Für verarbeitete Eisen- und Stahlprodukte gibt es bei der Einfur aus Partnerländern (Norwegen, Schweiz, Großbritannien) in Bezug auf VO (EU) 83372024 gewisse Erleichterungen.
18.04.2024
Die EU aktualisierte am 18.04.2024 zwei Punkte der FAQs bezüglich der geografischen Anwendbarkeit der Sanktionen im Zusammenhang mit den Regionen Donezk, Cherson, Luhansk und Saporischschja. Es ist eine dynamische Beurteilung der Lage notwendig, bei Zweifeln kann die national zuständige Behörde kontaktiert werden.
24.04.2024
Das Europäische Parlament hat nun ebenfalls das EU-Geldwäschepaket (sechste Richtlinie zur Bekämpfung der Geldwäsche, Single Rulebook, Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche) verabschiedet. Die wichtigsten Punkte zusammengefasst sind:
Die Gesetze müssen vor der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt auch noch vom Rat förmlich angenommen werden.
23.04.2024
Die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) informiert potenzielle Anbieter von Krypto-Dienstleistungen über den Zulassungsprozess im Rahmen einer Roadmap auf ihrer Website. Dabei veröffentlichte sie Details zu MiCAR-Zulassungsverfahren (Dauer und Ablauf der Bearbeitung eines Zulassungsantrags sowie Empfohlene Vorgehensweise bei der Vorbereitung des CASP-Zulassungsantrages). Die FMA wird vor dem Zeitpunkt der formellen Einbringungsmöglichkeit von Zulassungsanträgen ihre Erwartungshaltung, welches sie durch bilaterale Gespräche und Informationen erlangt hat, kommunizieren. Unternehmen können frühestens ab dem 1. Oktober 2024 einen Zulassungsantrag stellen und Dienstleistungen gemäß MiCAR ab dem 30. Dezember 2024 erbringen. Die Finanzmarktaufsicht plant die Veröffentlichung einer detaillierten Regulatory Guidance, um die Qualität der Anträge zu gewährleisten und vorherige Fragen zu klären.
25.03.2024
Die Europäische Kommission hat Artikel 5aa Punkt 6 sowie Punkt 6a der FAQs zu Sanktionen gegen Russland und Belarus aktualisiert. Diese Punkte beinhalten Regulatorien bezüglich des Versicherungswesens von Schiffen im Zusammenhang mit dem Anlegen ebendieser in einem durch in Artikel 5aa und Anhang XIX der FAQ sanktionierten Hafen.
25.03.2024
Am 25. März 2024 veröffentlichte die ESMA zwei Abschlussberichte zu regulatorischen Standards im Rahmen der MiCAR-Verordnung für Kryptoanlagenmärkte. Die Abschlussberichte umfassen technische Standards für: Informationen zur Genehmigung von Krypto-Asset-Serviceanbietern (CASPs):
Eine laufende Konsultation behandelt Themen wie die Erkennung von Marktmissbrauch in Kryptoanlagen und Richtlinien für Krypto-Asset-Transferdienste. Die Frist für Kommentare endet am 25. Juni 2024, und die endgültigen Standards sollen bis zum 30. Dezember 2024 von der Kommission genehmigt werden.
02.04.2024
Die EU aktualisierte am 02.04.2024 19 Punkte der FAQs bezüglich Artikel 5n der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates. Artikel 5n der Verordnung (EU) Nr.833/2014 beinhaltet Regulatorien bzgl. der Erbringung direkter oder indirekter Dienstleistungen in den Bereichen Buchhaltung, Wirtschaftsprüfung – einschließlich gesetzlicher Abschlussprüfungen –, Buchführung und Steuerberatung sowie Unternehmens- und Managementberatung oder PR-Dienstleistungen (Artikel 5n der Ratsverordnung 833/2014) für die russische Regierung sowie für juristische Personen wie Unternehmen und andere Einrichtungen oder Körperschaften mit Sitz in Russland.
12.04.2024
Der Europäische Rat hat eine Richtlinie verabschiedet, die Sanktionsverstöße unter Strafe stellt. Die Richtlinie tritt am 20. Tag nach Veröffentlichung im Amtsblatt der EU in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben dann zwölf Monate Zeit, die Bestimmungen der Richtlinie in ihre nationale Gesetzgebung umzusetzen. Damit gelten bestimmte Handlungen künftig in allen Mitgliedstaaten als Straftaten, z. B. Hilfe bei der Umgehung eines Reiseverbots, der Handel mit sanktionierten Gütern oder die Durchführung verbotener Finanztätigkeiten. Auch Anstiftung, Beihilfe und Versuch können bestraft werden.
12.04.2024
Die EK aktualisierte am 12.04.2024 16 Punkte der FAQs bezüglich Artikel 5r der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates. Artikel 5r der Verordnung (EU) Nr.833/2014 beinhaltet Regulatorien bzgl. des Reportings von Geldtransfers an russische Unternehmen. In der EU niedergelassene juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, deren Eigentumsrechte zu mehr als 40 % unmittelbar oder mittelbar von russischen Institutionen oder Personen gehalten werden, sind ab dem 1. Mai 2024 verpflichtet, der zuständigen Behörde des Mitgliedstaats, in dem sie niedergelassen sind, innerhalb von zwei Wochen nach Ablauf jedes Quartals alle Geldtransfers von mehr als 100.000 € aus der Union, die sie während dieses Quartals direkt oder indirekt im Rahmen einer oder mehrerer Operationen getätigt haben zu reporten.
13.03.2024
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat die finalen Regulierungstechnischen Standards (RTS) für die Bearbeitung von Beschwerden durch Emittenten von Vermögensreferenz-Token (ARTs) veröffentlicht. Diese Standards wurden gemäß dem Mandat der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) entwickelt und in enger Zusammenarbeit mit der ESMA erstellt. Die RTS umfassen Anforderungen an die Beschwerdemanagementpolitik und -funktion, Informationen für ART-Inhaber, Sprachen, Untersuchungsverfahren und die Kommunikation von Untersuchungsergebnissen. Nach einer öffentlichen Konsultation von Juli bis Oktober 2023 wurden gezielte Änderungen vorgenommen, um Klarheit zu schaffen und die Harmonisierung mit der ESMA zu verbessern.
06.03.2024
Das Justiz-, Handels- und Finanzministerium der USA haben einen gemeinsames Dokument veröffentlich, in dem dargestellt wird welche Pflichten nicht in den USA ansässige Unternehmen erfüllen müssen um nicht gegen US-Sanktionsrecht zu verstoßen und welche Risiken bei einem Sanktionsverstoß drohen.
23.02.2024
Die Europäische Union hat das 13. Sanktionspaket veröffentlicht, es wurden 106 weitere Personen und 88 Institutionen gelistet, die Liste der kritischen Güter für Russlands Militär erweitert und weitere Beschränkungen für die Ausfuhr von Gütern eingeführt.
19.02. / 22.02.2024
Die Europäische Kommission hat zwei aktualisierte Leitffäden zu den Russland Sanktionen veröffentlicht. Der erste Leifaden enthält generelle Best Practices für in der EU ansässige Unternehmen zur Durchführung einer Risikoanalyse, der Due Diligence von Geschäftspartnern und zur Erkennung und wirksamen Vermeidung von Sanktionsumgehung. In Ergänzung zu dem Leitfaden wurde die "List of Common High Priority Items" aktualisiert, diese beinhaltet eine Auflistung von Waren, die in Russlands Militärsystemen genutzt werden oder zur Entwicklung und Produktion der Systeme benötigt werden.
01.03.2024
Die Europäische Kommision hat die FAQ zu den Russland Sanktionen aktualisiert. Es wurden 13 neue Fragen betreffend den Verkauf von Tankschiffen, 5 Fragen zu den Restriktionen für russische Diamanten und 6 Fragen zu Artikel 12g der Verordnung 833/2014 veröffentlicht. Artikel 12g der Verordnung 833/2014 besagt, dass Unternehmen ab dem 20.03.2024 bei Exportgeschäften mit Drittländern dazu verpflichtet sind eine Klausel mit in den Vertrag aufzunehmen, die die Weiterleitung bestimmter kritischer Güter nach Russland, bzw. zur Verwendung in Russland untersagt.
29.02.2024
Das BAFA hat eine allgemeine Genehmigung zur Durchführung professioneller Dienstleistungen für russische Tochterfirmen europäischer Unternehmen ausgestellt. Unternehmen die eine solche Dienstleistung erbringen, müssen die BAFA darüber informieren.
22.02.2024
Frankfurt wird Sitz der neuen EU-Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche (AMLA), die Mitte 2025 mit über 400 Mitarbeitern ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Die Wahl des Standorts erfolgte in einem transparenten Verfahren durch eine informelle interinstitutionelle Sitzung von Vertretern des Europäischen Parlaments und des Rates. Die AMLA wird direkte und indirekte Aufsichtsbefugnisse haben sowie Sanktionen und Maßnahmen erlassen können.
26.02.2024
Die Europäische Kommission hat eine Liste mit politisch exponierten Personen (PeP) veröffentlicht, die wichtige öffentliche Ämter auf nationaler, internationaler und EU-Ebene innehaben. Die Liste ist nach Ländern unterteilt. Gemäß dem Geldwäschegesetz (FM-GwG) müssen Verpflichtete prüfen, ob ihre Vertragspartner, Kunden oder wirtschaftlich Berechtigte auf dieser Liste stehen, da dies ein erhöhtes Risiko für Geldwäsche darstellt.
23.02.2024
Am 23. Februar 2024 gab die FATF eine Aktualisierung ihrer Liste der Länder bekannt, die unter ihrer Beobachtung stehen, auch bekannt als die "Graue Liste". Kenia und Namibia wurden neu in die Liste aufgenommen, während Barbados, Gibraltar, Uganda und die Vereinigten Arabischen Emirate nicht mehr darauf verzeichnet sind. Die FATF veröffentlichte auch eine Liste der Länder, die von ihr aufgefordert wurden, Maßnahmen zu ergreifen, bekannt als die "Schwarze Liste", jedoch gab es hier keine neuen Einträge.
Die Financial Intelligence Units aus Kanada, den Niederlanden und Deutschland haben einen gemeinsamen Leitfaden betreffend den illegalen Einkauf von Dual-Use Gütern durch russische Endbenutzer veröffentlicht. Der Leitfaden gibt basierend auf früheren Fällen Hilfestellung wie auffällige Transaktionen zu melden sind und Risikoanalysen bei Kunden durchgeführt werden können.
29.02.2023
Die Financial Action Task Force (FATF) hat Russlands Compliance-Rating aufgrund der unzureichenden Regulierung von virtuellen Vermögenswerten und Kryptowährungen herabgestuft. Erst 2019 wurde das Land einem vollständigen FATF-Audit unterzogen, bei dem die Einhaltung der Vorschriften mit der höchsten Einstufung der Organisation bewertet wurden. Die Herabstufung ist höchstwahrscheinlich auf ein eingeführtes Gesetz aus 2020 zurückzuführen, welches die Verwendung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel in Russland verbot, aber keine weiteren Regulierungsmaßnahmen enthielt. Alle nachfolgenden Versuche, die Branche zu regulieren, scheiterten.
01.02.2024
Die Price Cap Coalition (G7, EU und Australien), hat ein Dokument herausgegeben, in dem dargestelllt wird welche Methoden zur Umgehung der Preisobergrenze es gibt, wie diese erkannt werden können und wie die Risiken und Auswirkungen der Umgehung mitigiert werden können. Außerdem wird erläutert wie und an wen eine erkannter Verstoß gemeldet werden kann.
26.01.2024
Die Europäische Kommission hat die FAQ zu den Russland-Sanktionen aktualisiert. Im Bereich öffentlicher Auftragsvergabe wurden 2 Fragen aktualisiert und im Bereich Öl-Preisobergrenze 15 Fragen.
24.01.2024
Die Europäische Kommission hat ein Whitepaper über Exportkontrolle veröffentlicht. Das Whitepaper analysiert die aktuelle Situation und enthält Vorschläge um die aktuellen Herausforderungen durch wirksame und EU-weit einheitliche Kontrollen zu bewältigen. Weiterhin soll das Whitepaper eine Diskussion zwischen Mitgliedstaaten, dem Europäischen Parlament und weiteren Stakeholdern eröffnen, ob die aktuelle Dual-Use Regulierung geeignet ist die aktuellen und zukünftigen Sicherheitsbedürfnisse zu erfüllen. Außerdem hat die Europäische Kommission neue Leitlinien zur Datenerhebung und -verarbeitung im Rahmen der Exportkontrolle herausgegeben.
06.02.2024
Die Europäische Kommission hat ihre FAQ zu den Russland Sanktionen aktualisiert. Es weden vier Fragen betreffend die Bereitstellung von Software für die russische Regierung und russische Unternehmen beantwortet.
16.02.2024
Am 16.Februar 2024 hat das Haus der Völker in Sarajevo, die obere Parlamentskammer, einem Gesetz zur Bekämpfung von Geldwäsche und Finanzierung terroristischer Aktivitäten zugestimmt, was als bedeutender Fortschritt für eine mögliche Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen in Bosnien-Herzegowina angesehen wird. Das neue Gesetz beinhaltet verschiedene Maßnahmen, darunter ein Verbot von Barzahlungen über 30.000 KM (rund 15.300 Euro) sowie zusätzliche Kontrollmechanismen für Geldtransaktionen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Transparenz von Finanzströmen zu erhöhen und die Bekämpfung von Geldwäsche zu verstärken. Die endgültige Entscheidung über den Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen liegt nun bei den EU-Mitgliedsstaaten, die diese auf der Grundlage eines Fortschrittsberichts treffen werden, den die EU-Kommission bis März dieses Jahres vorlegen wird.
17.02.2024
Piero Cipollone (Mitglied des Direktoriums der EZB) unterstreicht die Wichtigkeit eines digitalen Euro für die Anpassung an das digitale Zeitalter und betont die Notwendigkeit, die Freiheit der Bürger zur Nutzung eines öffentlichen Zahlungsmittels zu bewahren. Der digitale Euro ist als Zahlungsmittel konzipiert und soll nicht als Anlageform dienen. Den Schutz der Privatsphäre der Nutzer gilt es zu gewährleisten.
16.01.2024
Die EU hat eine vorläufige Einigung über Teile des Geldwäschepakets erzielt, das darauf abzielt, EU-Bürger:innen und das Finanzsystem vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu schützen. Dies ist ein fester Bestandteil des neuen EU-Systems zur Bekämpfung von Geldwäsche, das nationale Systeme besser für die Zusammenarbeit und Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung rüstet. Die Einigung enthält folgende Aspekte:
Die Texte müssen noch von den Vertretern der Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament formell angenommen werden, bevor sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht und rechtsverbindlich werden.
18.01.2024
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat ihre Leitlinien zu den Risikofaktoren für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) ausgeweitet. Die neuen Leitlinien zielen vor allem auf ML/TF-Risikofaktoren und Maßnahmen zur Risikominderung ab, die CASPs berücksichtigen müssen. Die Leitlinien stellen einen wichtigen Schritt im Kampf der EU gegen Finanzkriminalität dar.
15.01.2024
Der Rat der Europäischen Union hat in Folge der Vorkommnisse in Verbindung mit der Präsidentschaftswahl in Guatemala ein Rahmenwerk geschaffen um Personen, die eine Gefahr für die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Guatemala darstellen, zu sanktionieren. Zu den Maßnahmen gehört das Einfrieren von Vermögenswerten und wirtschaftlicher Ressourcen, sowie ein Bereitstellungsverbot.
19.01.2024
Der Rat der Europäischen Union hat ein Rahmenwerk geschaffen um gezielt die Personen, welche die Gewalttaten der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Dschihads unterstützen, erleichtern oder ermöglichen sanktionieren zu können. Die Maßnahmen umfassen das Einfrieren von Vermögenswerten und wirtschaftlichen Ressourcen, sowie ein Bereitstellungsverbot.
18.12.2023
Die EU hat das 12. Sanktionspakat gegen Russland veröffentlicht und die Sanktionen damit erneut verschärft.
Die Kernpunkte des neuen Sanktionspaketes sind das Importverbot russichscher Diamanten, Maßnahmen zur besseren Durchsetzung des Ölpreisdeckels, ein Importverbot für Flüssiggas-Produkte, die Anforderung an Exporteure ihren Abnehmern vertraglich eine Verbringung kritischer Hochtechnologiegüter nach Russland zu verbieten ("No-Russia-Clause"), Importverbot für Rohmaterialien zur Stahlproduktion, weitere Exportverbote für Dual-Use- und Hochtechnologiegüter, die Pflicht zur Notifizierung von Finanztransfers von Russland kontrollierten EU-Unternehmen in Drittstaaten, die Klarstellung, dass privat von Russland in die EU verbrachte Güter (insbesondere PKW) nicht den Sanktionen unterliegen sowie die Listung von weiteren 61 Personen und 86 Entitäten.
21.12.2023
Die OeNB hat eine aktualisierte Version ihres Leitfadens zu den Russland/Belarus Sanktionen veröffentlicht und die Änderungen an der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 vom 18.Dezember 2023 eingearbeitet.
22.12.2023
Die Europäische Kommission hat ihre FAQs zu den Russland-Sanktionen aktualisiert. Die Neuerungen erfolgten in den Bereichen Restriktionen auf Diamanten, den Import, Kauf und Transfer von gelisteten Gütern, den Transport von Gütern durch Russland in Drittstaaten oder von Drittstaaten in die EU sowie die Handhabung des Ausstiegs aus dem Russlandgeschäft eines Unternehmens.
20.12.2023
Die Price Cap Coalition (G7, EU und Australien) haben ein Jahr nach Inkrafttreten der Preisgrenze für russisches Öl ein Statement veröffentlich in dem Sie sich grundlegend zufrieden mit den Auswirkungen zeigen und klarstellen, dass sie weiterhin die Einhaltung streng überwachen werden und weitere Maßnahmen ergreifen. Dem Statement zufolge sind die russichen Steuereinnahmen aus Öl und Petroleumprodukten im Zeitraum Jänner bis November 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32% gesunken, zeitgleich ist es gelungen den weltweiten Bedarf an Öl zu decken und den Preis stabil zu halten.
27.12.2023
Die Oesterreichische Nationalbank und die Finanzmarktaufsichtsbehörde haben für das Jahr 2024 erneut Themenschwerpunkte bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der Bankenaufsicht festgelegt. Im Bereich Governance wird die Durchsetzung der Governance-Anforderungen gegenüber Kreditinstituten durch die Überarbeitung des regulatorischen Rahmenwerks im Zuge der nationalen Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben sowie durch eine noch engere Zusammenarbeit im Bereich der Geldwäscheprävention gestärkt.
08.12.2023
Die G7 Staaten haben ein Importverbot für Diamanten, die in Russland abgebaut, verarbeitet oder hergestellt werden, beschlossen, das ab Jänner gelten soll. Ab März 2024 sollen auch Beschränkungen für Diamanten aus Russland, die in Drittstaaten weiterverarbeitet werden, eingeführt werden. Bis September 2024 sollen Länder, die Diamanten importieren einen Verifizierungs- und Zertifizierungsmechanismus einrichten, um die Herkunft der Diamanten nachvollziehen zu können.
12.12.2023
Der Rat der EU und das Europäische Parlament haben ihre Verhandlungen über eine Richtlinie, mit der Straftatbestände bei Verstößen gegen EU-Sanktionen eingeführt werden sollen, abgeschlossen. Eine förmliche Annahme ist jedoch noch ausständig. Zur Umsetzung der Richtlinie müssen die Mitgliedstaaten bestimmte Handlungen (wie zum Beispiel den Handel mit Waren, die Sanktionen unterliegen) als Straftat einstufen. Die Straftatbestände sollen sowohl für natürliche, als auch juristische Personen greifen. Weiterhin werden die Mitgliedstaaten dazu angehalten die Einhaltung der restriktiven Maßnahmen stärker zu überwachen.
15.12.2023
Die EU hat sich auf ein neues Sanktionspaket gegen Russland verständigt. Es wird unter anderem die Einfuhr von russischen Diamanten verboten und der Preisdeckel für russische Ölexporte in Drittstaaten verschäft. Außerdem sind Handelsbeschränkungen für weitere Güter sowie restriktive Maßnahmen gegen Personen und Organisationen,die den russischen Angriffskrieg unterstützen, enthalten.
13.12.2023
Der Europäische Rat und das Parlament haben am 13. Dezember 2023 eine vorläufige Vereinbarung zur Gründung der Anti-Geldwäsche-Behörde (AMLA) getroffen, eine förmliche Annahme ist jedoch noch ausständig. Diese Behörde ist ein Schlüsselelement eines Maßnahmenpakets zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, welches darauf abzielt, EU-Bürger:innen und das Finanzsystem zu schützen. Die AMLA wird ausgewählte Kredit- und Finanzinsitiute (inkl. Anbietern von Krypto-Dienstleistungen) direkt beaufsichtigen und auch im Nichtbankensektor eine unterstützende Rolle ausüben. Über den Sitz der AMLA wird noch verhandelt.
13.12.2023
Am 12. Dezember 2023 hat die Europäische Kommission die Annahme einer Delegierten Verordnung bekannt gegeben, die eine Anpassung an die Delegierten Verordnung (EU) 2016/1675 vornahm. Diese Anpassung betrifft die Entfernung der Kaimaninseln und Jordaniens aus der Liste im Anhang unter Punkt I. Die Verordung tritt jedoch erst mit Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft. Die Delegierte Verordnung 2016/1675 ist Teil der Vierten Geldwäscherichtlinie und listet in einem Anhang Drittländer auf, die erhebliche Mängel in ihren Systemen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufweisen.
29.11.2023
Die Europäische Kommission hat ein neues Guidance-Dokument zum Umgang mit EU-Unternehmen, die im Eigentum oder unter der Kontrolle von sanktionierten Personen stehen, veröffentlicht. Darin teilt die Kommission ihre Ansicht, wie ein solches EU-Unternehmen weiterhin geschäftlich tätig sein kann, auch wenn eine Umstrukturierung nicht möglich ist. Mithilfe einer geeigneten Firewall kann die Geschäftstätigkeit des Unternehmens aufrechterhalten werden und gleichzeitig bleiben die Vermögenswerte der sanktionierten Person eingefroren. Dies geschieht, indem strenge Voraussetzungen geschaffen werden, durch die Ausübung der Kontroll- oder Eigentumsrechte durch die sanktionierte Person unterbunden wird und der sanktionierten Person keine Gelder und wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.
27.11.2023
Die USA hat verkündet dass eine internationale Taskforce zur Verhinderung der Finanzierung der Hamas gegründet wurde. In der Task Force arbeiten die FIUs folgender Länder zusammen: Australien, Kanada, Estland, Frankreich, Deutschland, Israel, Lichtenstein, Luxemburg, Niederlande, Neuseeland, Schweiz, UK und USA. Im Rahmen der Taskforce soll Wissen, Informationen und Best Practices ausgetauscht werden sowie Möglichkeiten für weitere Maßnahmen und Partnerschaften besprochen werden.
16.11.2023
Die Financial Action Task Force (FATF) hat die Best Practices bezüglich der Bekämpfung von potenziellem Missbrauch von Non-Profit Organisationen im Bereich Terrorismusfinanzierung aktualisiert. Dabei enthalten die Best Practices zum ersten Mal negative Beispiele und erklären konkret, wie die Anforderungen der FATF nicht umgesetzt werden sollten.
04.12.2023
In den einzelnen Mitgliedstaaten der EU gab es erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Verfügbarkeit von Sofortzahlungen und die damit verbundenen Gebühren. Jetzt haben sich das Europäischen Parlaments und der Rat auf den endgültigen Gesetzentwurf geeinigt, der demnächst beschlossen werden soll. Diese Einigung markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung eines effizienteren und einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrs. In dem Gesetzestext werden u.a. auch zusätzliche Anforderungen zur Sicherstellung von zuverlässigen und aktuellen Betrugserkennungssystemen, sowie Maßnahmen zur Verhinderung von kriminellen Aktivitäten wie Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung an die Zahlungsdienstleister gestellt.
22.11.2023
FATF und OECD haben einen Bericht veröffentlicht in dem die Risiken, die mit Citizenship/ Residency by Investment Programmen einhergehen, beleuchtet werden. Der Bericht stellt dar, wie die Programme von Kriminellen zu Geldwäschezwecken genutzt wird und wie es bei der Vergabe der Staatsbürgerschaften zu Korruption kommen kann. Des Weiteren enthält der Bericht Empfehlungen für Regierungen, die solche Programme anbieten, wie die Risiken adressiert und die Ausnutzung durch Kriminelle erschwert werden können.
27.11.2023
Die europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat ihre Leitlinien für den risikobasierten Ansatz zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf die für die Aufsicht von crypto-asset service providern (CASPs) zuständigen Behörden ausgeweitet. Hierdurch soll dem erhöhten Risiko, welches von CASPs ausgeht, Rechnung getragen und ein unionsweit einheitliches Vorgehen ermöglicht werden. Die Änderungen enthalten Leitlinien darüber, welche Informationsquellen bei der Beurteilung des Risikos eines CASPs herangezogen werden sollen. Des weiteren betonen sie die Bedeutung eines einheitlichen Ansatzes, wenn mehrere Behörden für ein Unternehmen zuständig sind, sowie die Wichtigkeit von Schulungen, um den zuständigen Mitarbeiter:innen die nötige technische Expertise zu vermitteln.
13.11.2023
Der Rat der europäischen Union hat die bestehenden Sanktionsmaßnahmen gegen Venezuela überprüft und bis zum 14.05.2024 verlängert. Außerdem wurden die restriktiven Maßnahmen angesichts der nicht genehmigten Bohrtätigkeiten der Türkei im Mittelmeer bis zum 30.11.2024 verlängert.
09.11.2023
Das Europäische Parlament hat eine Pressemitteilung veröffentlicht und sich besorgt über die fehlende Durchsetzung der Sanktionsmaßnahmen gegenüber Russland geäußert. Das Europäische Parlament kritisiert das viele der Maßnahmen mithilfe von Handel über Drittstaaten umgangen werden. Daher fordert das Parlament eine zentralisierte europäische Aufsicht um das Umgehen von Sanktionen zu überwachen und zu verhindern. Des Weiteren wird gefordert, den EU-Markt für russische fossile Brennstoffe komplett zu schließen und die Sanktionen auf die Vermarktung und das Schleifen russischer Diamanten auszuweiten. Außerdem wurde vorgeschlagen, eingefrorene russische Vermögenswerte zum Wiederaufbau der Ukraine zu nutzen.
24.10.2023
Die EU hat ein Rahmenwerk für Sanktionen gegen Personen, Organisationen und Einrichtungen, die die Sicherheit, die Stabilität und den Frieden in Niger gefährden geschaffen. Zu den verhängten Sanktionen gehören Reisebeschränkungen sowie das Einfrieren von Geldern und anderer wirtschaftlicher Ressourcen.
24.10.2023
Die EU hat in jeweils seperaten Beschlüssen die bestehenden Sanktionen gegen Guinea, Burundi sowie IS und AL-Qaida verlängert. Zudem hat die EU die bestehenden Sanktionen gegen Myanmar/ Birna und die Führung der transnistrischen Republik Moldau verlängert.
18.10.2023
Die Europäische Kommission hat die Liste der für Russland wirtschaftlich kritischen Güter aktualisiert. Ziel der Liste ist es die russische Wirtschaft zu schwächen und den Handel der gelisteten Staaten über Drittstaaten nach Russland zu vermeiden.
31.10.2023
Die Kommission hat die FAQs zu den Sanktionen gegen Russland und Weißrussland im Bereich staatlicher Unternehmen (Artikel 5aa) aktualisiert. Zudem wurden die FAQs zu Zahlungen an die russische Zentralbank (Artikel 5a(4) der Verordnung 833/2014) aktualisiert. Das Zahlen der so genannten "Exit-Tax" fällt nicht unter den Anwendungsbereich des Artikel.
27.10.2023
Die graue Liste der Financial Action Task Force enthält Länder, welche häufig erhöhten internationalen Überwachung im Hinblick auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung unterliegen. Albanien und weitere Länder stehen nicht mehr auf der grauen Liste, da sie signifikante Fortschritte aufzeigen konnten.
02.11.2023
Am 02.November 2023 unterzeichneten Innenminister Gerhard Karner und Innenministerin Suella Braverman ein Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und der Verbesserung der inneren Sicherheit. Gemeinsame Schritte u.a. auch gegen Geldwäsche zielen darauf ab, die Sicherheit in Österreich und Großbritannien zu verbessern.
11.10.2023
Die EU hat einen neuen Rahmen geschaffen um Personen, die den Frieden und die Stabilität im Sudan bedrohen zu sanktionieren. Neben Reisebeschränkungen wird die Pflicht zum Einfrieren jeglicher Gelder und wirtschaftlicher Ressourcen oben genannter Personen angeordnet. Die Liste der sanktionierten Personen,Organisationen und Einrichtungen ist aktuell noch ohne Eintrag.
12.10.2023
Die Price Cap Coalition hat ein Statement veröffentlicht, in dem klargestellt wird das gegen Unternehmen, die an der Verschiffung von russichem Öl über der vereinbarten Preisgrenze teilhaben, Maßnahmen ergriffen werden. Weiterhin wurden Best Practices zur Vermeidung von Verstößen veröffentlicht.
17.10.2023
Entgegen der ursprünglichen Vereinbarung im Rahmen des Atomabkommens JCPOA hält die EU Sanktionen gegen Personen und Körperschaften, die im Nuklear- und Raktetenprogramm des Iran tätig sind aufrecht. Begründet wird die Maßnahme mit der Verletzung des Atomabkommens durch den Iran.
10.10.2023
Die BaFin veröffentlicht ein Formular, welches Zahlungsdienstleister als Hilfestellung nutzen können bzgl. der Übermittlung relevanter Informationen. Denn gemäß § 53 Absatz 2 ZAG müssen Zahlungsdienstleister jährlich eine aktualisierte umfassende Bewertung der Betriebs- und Sicherheitsrisiken vorlegen, die mit den von ihnen bereitgestellten Zahlungsdiensten verbunden sind, sowie die Angemessenheit der Risikominderungsmaßnahmen und Kontrollmechanismen, die sie zur Bewältigung dieser Risiken eingerichtet haben.
18.10.2023
Die EZB beginnt eine neue Phase bezüglich eines Digitalen EUROS, die Vorbereitungsphase: In der neuen Phase, die ab Oktober beginnt und 2 Jahre dauern soll, sind unter anderem die Auswahl von Anbietern für die Entwicklung von Plattform und Infrastruktur, Design und Distribution Thema.
11.10.2023
Die Entscheidung über den Entwurf des Finanzkriminalitätsbekämpfungsgesetzes (FKBG) wurde am 11.10.2023 vom Bundeskabinett beschlossen. Durch den vorliegenden Gesetzentwurf wird in Deutschland die Abwehr der Finanzkriminalität vollständig neu organisiert.
17.10.2023
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) veröffentlichte ein Schreiben und eine Erklärung, dass etwaige Vorbereitungen für einen reibungslosen Übergang zu MiCA zu treffen sind. Dabei ist der ESMA mitzuteilen welche nationale Behörde, jedes Mitgliedsstaates, für die Einhaltung der MiCA Verordnung verantwortlich sein wird.
Die Erklärung der ESMA richtet sich an Unternehmen, die Krypto-Vermögensdienstleistungen anbieten, und an die für ihre Beaufsichtigung zuständigen nationalen Behörden in der die Erwartungen an beide Seiten von jetzt an bis zum Ende des MiCA-Übergangszeitraums aufgeführt sind. Die zuständigen Behörden werden aufgefordert, Ressourcen bereitzustellen und ihre Aufsichtspraktiken an die ihrer Kollegen in der EU anzugleichen, um vom ersten Tag an eine wirksame Aufsicht zu gewährleisten. Weiters werden Marktteilnehmer ermutigt, mit der Planung eines reibungslosen Übergangs zu beginnen und sicherzustellen, dass ihre Kunden über den regulatorischen Status ihrer Krypto-Asset-Angebote informiert sind.
01.10.2023
EIne nationale Strategie zur Vorbeugung bezüglich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wurde vorgestellt. Die Strategie stellt gemeinsame Anstrengungen zur Stärkung präventiver und reaktiver Maßnahmen dar. Um den Herausforderungen der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung proaktiv zu begegnen, sind die Länder aufgefordert, die dem internationalen Standardsetzer Financial Action Task Force angehören, entsprechende Risiken zu erkennen und zu bewerten.
Die Strategie beruht auf den Erkenntnissen sowohl nationaler als auch supranationaler Risikoanalysen und legt konkrete, mittelfristige Ziele und Maßnahmen fest, wie etwa eine effektivere Verwertung inkriminierter Gelder, um die nationale Sicherheit und finanzielle Integrität fortlaufend zu verbessern. Der erste Schritt in diese Richtung und das Hauptinstrument dazu ist die nationale Risikoanalyse 2021, die eine detaillierte Einsicht in die bestehenden Risiken in den betroffenen Sektoren bietet.
27.09.2023
Die Financial Action Task Force veröffentlichte einen Bericht hinsichtlich Geldwäschebekämpfung des Großherzogtums Luxemburg. Untersucht wurden hierbei 40 Empfehlungen zur Geldwäschebekämpfung, welche einheitliche Verhaltensregeln und Maßstäbe darstellen. Dabei wird ersichtlich, dass Luxemburg ein gutes Endergebnis erreicht hat und somit zu den am besten bewertesten Ländern zählt.
05.10.2023
Das Bundeskriminalamt Österreich teilte mit, dass 2022 rund 7.000 Akteneingänge zu Geldwäscheverdachtsmeldungen festgestellt worden sind. Dies entspricht einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
06.10.2023
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) veröffentlichte am 5. Oktober ein zweites Konsultationspapier zum geplanten Krypto-Regulierungsrahmen Markets in Crypto-Assets (MiCA). In dem 307-seitigen Dokument bittet die ESMA die betroffenen Stakeholder um Feedback zu fünf Themenbereichen der MiCA, darunter Nachhaltigkeitsindikatoren für dezentralisierte Ledger, Offenlegung von Insider-Informationen, technische Anforderungen für Krypto-Projektentwürfe (Whitepapers), Maßnahmen zur Handelstransparenz und Aufzeichnungen für Krypto-Asset-Dienstleister (CASP).
29.09.2023
In ihrem Paper stellt die IWF einen konzeptionellen makrofinanziellen Rahmen vor, um systemische Risiken zu verstehen und zu verfolgen, die von Kryptoanlagen ausgehen. Konkret schlagt der IWF eine Krypto-Risiko-Bewertungsmatrix (C-RAM) auf Länderebene vor, um die wichtigsten Schwachstellen, nützliche Indikatoren, potenzielle Auslöser und mögliche politische Reaktionen im Zusammenhang mit dem Kryptosektor zusammenzufassen.
19.09.2023
Am 15. September 2023 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Vorschlag für die Liste der kontrollierten Güter mit doppeltem Verwendungszweck für 2024. Diese Aktualisierung betrifft vor allem die Steuerungsparameter von Fertigungsanlagen, von Hochleistungsrechnern und von Lasern, die Aufnahme von Antriebsmotoren für Unterwasserfahrzeuge und von Technologie für die Entwicklung von Gasturbinentriebwerken für Flugzeuge sowie die Anpassung von technischen Definitionen, Hinweisen und Beschreibungen und redaktionelle Änderungen.
13.09.2023
Gemäß eines Gesetzesentwurfs des Bundesministeriums der Finanzen soll das neu zu errichtende Bundesamt zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (BBF) unter anderem mit einem Ermittlungszentrum für Geldwäsche (EZG) ausgestattet und die Zentralstellen der Sanktionsdurchsetzung (ZfS) und der Finacial Intelligence Unit (FIU) in das diesem Bundesamt zusammengeführt werden.
11.09.2023
Ein Bericht von Europol zu den Finanzstrukturen von organisiertem Verbrechen
Der Bericht von Europol konzentriert sich auf finanzielle Straftaten innerhalb der EU, darunter Geldwäsche, Korruption und Betrug. Dabei basiert die abschließende Erkenntnis auf Ermittlungen von Europol selbst und den von EU-Mitgliedsstaaten bereitgestellten Daten.
07.09.2023
Die Finanzaufsicht BaFin hat der Payone GmbH am 26. Juli 2023 wegen hoher Geldwäscherisiken und gravierender Defizite in der Geldwäscheprävention untersagt, Transaktionen für bestimmte Geschäftskunden durchzuführen, die dem Hochrisikoportfolio angehören. Zudem hat die BaFin für diesen Bereich ein Neukundenverbot angeordnet. Das Transaktions- und Neukundenverbot soll verhindern, dass das E-Geld-Institut zur Geldwäsche missbraucht wird.
Christina-Maria Pichler
Senior Manager, Forensic Services | Anti Financial Crime, PwC Austria
Tel: +43 699 163 053 21