Steuertransparenz in der DACH Region 2022

Steuerliche Nachhaltigkeitsberichterstattung in 2022

Steuern, Nachhaltigkeit und Transparenz 2022

Unter anderem mit Blick auf Ratings und die Erwartungen der Stakeholder veröffentlichen mehr und mehr Unternehmen steuerliche Informationen in ihren Nachhaltigkeitsberichten. Die Studie "Steuerliche Transparenz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung der im DAX, ATX und SMIEXP börsennotierten Unternehmen im Jahr 2022" geht dieser Entwicklung für das Jahr 2022 nach und gibt einen umfassenden Überblick.

Die Vereinten Nationen haben längst die Bedeutung von Steuern für die Verwirklichung der UN Sustainable Development Goals erkannt. Seitdem steigt auch die Zahl an Unternehmen, die steuerliche Informationen in ihren Nachhaltigkeitsberichten veröffentlichen, rasant an.

Fest steht: In Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht eine Mehrheit der börsennotierten Unternehmen ihre Steuerstrategie. Die „Champions League“, ein öffentliches Country-by-Country Reporting, erreichen jedoch nur wenige.

In diesem Zusammenhang untersucht die Studie 108 börsennotierte Unternehmen im DACH-Raum und berücksichtigte dabei vier unterschiedliche Rahmenwerke. Es wurde nicht nur der GRI 207: Tax 2019 herangezogen, sondern auch die Anforderungen der OECD, World Economic Forum (WEF) sowie des Standard&Poor’s Corporate Sustainability Assessments, das eine Grundlage für die Dow Jones Sustainability Indizes bildet.

Insgesamt wurden mehr als 14.904 einzelne Daten ausgewertet. Damit stellt die Studie mit Stand heute den umfassendsten Überblick über die steuerliche Nachhaltigkeitsberichterstattung in der DACH-Region im Jahr 2022 dar.

Die steuerpolitische Debatte hat sich von einer rein rechtlichen und finanziellen Diskussion fortentwickelt und umfasst nun auch Themen wie Governance, soziale Verantwortung der Unternehmen und das Engagements der Stakeholder.

Der GRI 207: Tax, der im Dezember 2019 eingeführt wurde und für die Berichterstattung seit 2021 gilt, ist der erste global verfügbare Berichtsstandard für Steuern und wird bereits von vielen multinationalen Unternehmen verwendet. GRI 207 legt eine best practice für Steuertransparenz fest, nach der Unternehmen über ihre länderspezifischen Steuerzahlungen sowie ihren Managementansatz in Bezug auf Steuern berichten.

Unabhängig von dem Sitz des jeweiligen Unternehmens in Deutschland, Österreich oder der Schweiz sind einige Branchen und Wirtschaftssektoren Vorreiter bei der steuerlichen Transparenz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Gerald Dipplinger

Partner | Digital Leader, Vienna, PwC Austria

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Anna Kraus

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