47
Prozent der Österreicher nutzten im letzten Jahr Sharing-Dienste.
23
Prozent bieten selbst Produkte und Dienstleistungen an.
54
Prozent sehen im Preis-Leistungs-Verhältnis den größten Vorteil.
Airbnb, Uber, Spotify: Das Teilen von Unterkünften, Autos, Musik sowie anderen Produkten und Dienstleistungen ist zu einem unverzichtbaren Teil des digitalen Lebensstils vieler Menschen geworden. Das zeigen die Ergebnisse der neuen PwC-Studie „Share Economy. The New Business-Model“, in der 4.500 Konsumenten aus Österreich und ganz Europa befragt wurden.
Wie vor wenigen Jahren Smartphones die privat genutzten Film- und Fotokameras verdrängten, hat die Share Economy das disruptive Potenzial, den Stellenwert von Eigentum durch temporäre Produkt- und Servicenutzung zu verändern.
Zwar genießen traditionelle Anbieter heute meist noch ein höheres Kundenvertrauen als ihre Share Economy-Konkurrenz. Mehr Transparenz, persönliche Empfehlungen sowie positive, eigene Erfahrungen werden in Zukunft aber auch hier für mehr Attraktivität der Sharing-Dienste sorgen.
Anzahl der Befragten in Prozent, die Share Economy Services genutzt haben oder planen, sie zu nutzen.
47 Prozent der österreichischen Befragten haben im vergangenen Jahr mindestens einen Share Economy-Service genutzt: Am beliebtesten waren die Bereiche Medien und Unterhaltung (28 Prozent), gefolgt von Hotels und Unterkünfte, Mobilität und Konsumgüter (zu je 20 Prozent). Am wenigsten nutzen die Österreicher Sharing-Angebote aus dem Finanzsektor.
Im letzten Jahr haben 23 Prozent der Österreicher einen Share Economy-Service angeboten. 2018 planen bereits 28 Prozent, selbst zum Anbieter zu werden. Bislang wurde die höchste Anbieterpräsenz in den Bereichen Konsumgüter (15 Prozent – beispielsweise Ebay oder willhaben.at) sowie Dienstleistungen (9 Prozent – z. B. FragNebenan) mit durchschnittlich 30 Serviceangeboten identifiziert – Tendenz steigend.
Den größten Vorteil der Share Economy sehen die österreichischen Nutzer in einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber klassischen Angeboten (54 Prozent) sowie der steigenden Aufmerksamkeit für Umweltschutz und Nachhaltigkeit (31 Prozent). Auch die geringere Verschwendung von Material und der Gedanke des Teilens als positive Auswirkungen auf die Gesellschaft werden wahrgenommen.
Wie die Studie zeigt, sind mehr als die Hälfte der Nutzer zwischen 18 und 39 Jahren alt. Dies spiegelt sich auch in den Ausgaben der Share Economy wider: 56 Prozent der gesamten Umsätze kommen aus dieser Zielgruppe.