Share Economy

Knapp die Hälfte aller Österreicher nutzt bereits Share Economy-Angebote.

Teilen als Lebensstil

Airbnb, Uber, Spotify: Das Teilen von Unterkünften, Autos, Musik sowie anderen Produkten und Dienstleistungen ist zu einem unverzichtbaren Teil des digitalen Lebensstils vieler Menschen geworden. Das zeigen die Ergebnisse der neuen PwC-Studie „Share Economy. The New Business-Model“, in der 4.500 Konsumenten aus Österreich und ganz Europa befragt wurden.

Wie vor wenigen Jahren Smartphones die privat genutzten Film- und Fotokameras verdrängten, hat die Share Economy das disruptive Potenzial, den Stellenwert von Eigentum durch temporäre Produkt- und Servicenutzung zu verändern. 

Zwar genießen traditionelle Anbieter heute meist noch ein höheres Kundenvertrauen als ihre Share Economy-Konkurrenz. Mehr Transparenz, persönliche Empfehlungen sowie positive, eigene Erfahrungen werden in Zukunft aber auch hier für mehr Attraktivität der Sharing-Dienste sorgen.

Anzahl der Befragten in Prozent, die Share Economy Services genutzt haben oder planen, sie zu nutzen.

Die Ergebnisse

Wettbewerbsbedrohung für traditionelle Unternehmen

47 Prozent der österreichischen Befragten haben im vergangenen Jahr mindestens einen Share Economy-Service genutzt: Am beliebtesten waren die Bereiche Medien und Unterhaltung (28 Prozent), gefolgt von Hotels und Unterkünfte, Mobilität und Konsumgüter (zu je 20 Prozent). Am wenigsten nutzen die Österreicher Sharing-Angebote aus dem Finanzsektor.

Fast jeder Vierte bietet Sharing-Service an

Im letzten Jahr haben 23 Prozent der Österreicher einen Share Economy-Service angeboten. 2018 planen bereits 28 Prozent, selbst zum Anbieter zu werden. Bislang wurde die höchste Anbieterpräsenz in den Bereichen Konsumgüter (15 Prozent – beispielsweise Ebay oder willhaben.at) sowie Dienstleistungen (9 Prozent – z. B. FragNebenan) mit durchschnittlich 30 Serviceangeboten identifiziert – Tendenz steigend.

Preisvorteile treiben den Trend

Den größten Vorteil der Share Economy sehen die österreichischen Nutzer in einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis gegenüber klassischen Angeboten (54 Prozent) sowie der steigenden Aufmerksamkeit für Umweltschutz und Nachhaltigkeit (31 Prozent). Auch die geringere Verschwendung von Material und der Gedanke des Teilens als positive Auswirkungen auf die Gesellschaft werden wahrgenommen.

Ein Trend der jungen Generation

Wie die Studie zeigt, sind mehr als die Hälfte der Nutzer zwischen 18 und 39 Jahren alt. Dies spiegelt sich auch in den Ausgaben der Share Economy wider: 56 Prozent der gesamten Umsätze kommen aus dieser Zielgruppe.

Kontakt

Agatha Kalandra

Agatha Kalandra

Partnerin, PwC Austria

Tel: +43 664 183 08 73

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